Sich in die Wolken setzen.
Mein ehemaliger TaiChi-Lehrer sprach oft davon, sich „in die Wolken zu setzen“. Diese Worte fielen, als wir schulterbreit stehend in leichter Hocke verharrten, die Arme in fließenden Bewegungen von links nach rechts führend. Es ist ein Bild, das mich seither begleitet: das Schwebende, im Einklang mit dem Himmel und doch fest verankert auf der Erde.
Wir befinden uns stets zwischen Himmel und Erde, in einem Zustand des ständigen Ausgleichs. Es ist unser Streben, eine harmonische Verbindung zwischen tiefer Erdung und der unendlichen Weite des Himmels zu schaffen. Ob wir von Mutter Erde und Vater Himmel oder umgekehrt sprechen, ist letztlich unerheblich. Beide Energien – das Weibliche und das Männliche – durchdringen uns und schenken uns Halt. Dieses Gleichgewicht ermöglicht es uns, sowohl geerdet als auch mit der geistigen Welt verbunden zu sein.
„Sich in die Wolken zu setzen“ schenkt uns das Bewusstsein, im Hier und Jetzt zu verweilen und unseren Körper voll und ganz wahrzunehmen. Unser Bewusstsein wird zum Vermittler zwischen den Dimensionen, spürt die Energien um uns herum und erkennt, dass wir aus beiden Welten stammen. In dieser Balance zwischen Leichtigkeit und Erdung verschmelzen die Polaritäten und das Beste in uns tritt hervor.
Identität ist das, was du daraus machst!
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Sich in die Wolken setzen.
Handgeschöpftes Büttenpapier 21,5 x 21,5 cm,
Bleistift, Tusche-Fineliner, Blattgold