Innere Haltung

In mir liegt die Acht – der ewige Rhythmus des Lebens. Sie fließt sanft durch mein Herz, verbindet Licht und Schatten, Weiblichkeit und Männlichkeit, Fühlen und Handeln. Es ist ein Puls, der nicht trennt, sondern durchdringt – ein ruhiges Ja zur Ganzheit, das sich nach vorne öffnet und zurück in die Tiefe reicht.

Wenn sich dieser Fluss erhebt, wird aus der liegenden Acht eine aufrechte. Eine neue Haltung entsteht: bewusst, wach, zentriert. Ich öffne mich in alle Richtungen, lasse Energie durch mich strömen – nach oben und unten, nach vorne und hinten, nach innen und außen. Im Mittelpunkt steht mein Herz – als Raum, als Tor, als Kraftquelle.

Ich erkenne: Mein innerer Raum ist Ursprung allen Wirkens. In mir vereinen sich Klarheit und Hingabe, Wille und Liebe. Und so stehe ich da, verbunden mit dem Ganzen. Meine Haltung ist meine Antwort auf das Leben. Denn am Ende – ist nicht alles eine Frage der Haltung?

„Innere Haltung“
Handgeschöpftes Büttenpapier 21,5 x 21,5 cm,
Bleistift, Tusche-Fineliner, Aquarellstift, Blattgold