Gerne teile ich mit dir meine Erfahrung, über den Ausstieg aus meiner 15-jährigen Drogensucht.

1. Erkennen
Mir wurde bewusst, dass ich mental und körperlich abhängig war, von diversen Drogen wie Alkohol, Zigaretten, Cannabis und co. Da half es mir nicht, mit ein oder zwei Substanzen abstinent zu sein, um mich dann noch intensiver auf Substanz Nummer drei zu stürzen. Meine Erkenntnis „ganz oder garnicht!“. Das löste unbeschreibliche Angst in mir aus. Also wurde ich mutiger!!

2. Vision
Ein wichtiger Punkt war die Perspektive danach. Was für eine Vision habe ich vom Leben, wenn ich nicht mehr konsumiere? Wie wird es sich verändern und gestalten? Meine Vision war und ist es immer noch „frei zu sein“. Was über die Jahre danach dazukam, ist Klarheit. Klarheit über mich, mein Leben und meine Zukunft.

3. Kalter Entzug
Mit dem Mut, meine Drogensucht für immer loszulassen, setzte ich mir eine Death-Line, die drei Monate in der Zukunft lag. Ich nannte sie „Plan 09“. Diesen Zeitraum dokumentierte ich mit Selfi-Videos. Und gab nochmal richtig Gas in Sachen Selbstzerstörung.

4. Gesunde Basis
Mein neues Leben nahm Fahrt auf und mit den Veränderungen, die ich vornahm, kam auch eine ganz neue Energie in mir auf und zog sich durch mein Umfeld. Alles fügte sich für mich zum positiven und ich traf die Liebe meines Leben. Für mich der wahrscheinlich wichtigste Faktor, warum ich bis heute drogenfrei geblieben bin. 

5. Aufarbeitung
Ab diesem Punkt war es für mich wichtig, die vergangenen Themen außerhalb der Familie und Partnerschaft aufzuarbeiten. Begleitend fand ich eine wundervolle Psychotherapeutin, die mich ein Jahr auf meinem Weg unterstützte. 

6. Glücklich Sein
Das schnelle Glück was ich durch Drogen bekam, hielt nie lange an. Heute erlebe ich eine neue Qualität von Glück. Es fließt durch meine Herzöffnung, ist lang anhaltend und sehr erfüllend. Danke!!