Krieger der Einheit V/V

Er dachte nach –
über eine Aufgabe,
so groß, dass der Verstand kapitulierte.

Doch in seinem Herzen
öffnete sich ein Raum –
jenseits von Planung, Strategie und Ziel.
Still. Weit. Klar.

Er erkannte:
Es ist nicht die Taktik,
die das Unmögliche möglich macht –
es ist die Verbindung
von Herz und Verstand.

Das Herz trägt alles.
Es schafft Raum,
wo Mauern sind,
Verbindung,
wo Trennung herrscht.
Es kennt Wege,
wo der Verstand nur Grenzen sieht.

Und wenn beides eins wird,
entsteht Vertrauen –
nicht als Idee,
sondern als inneres Wissen:
Ich bin gemeint.
Ich bin bereit.
Ich bin der Weg.

Er ließ los –
vom Plan,
vom Druck,
vom „Wie soll das gehen?“

Und wandte sich dem zu,
was er einst bezweifelte –
bis er es in sich fand:
Sich selbst.

Er stand da,
mit beiden Füßen auf der Erde,
verwurzelt, offen, wach.
Nicht im Sturm,
nicht im Rausch,
sondern in Hingabe.

Ein Weg der Liebe,
der Achtsamkeit,
der Dankbarkeit.

Und so entstand sie –
die Einheit.
Nicht irgendwo draußen,
sondern in ihm.

Durch ihn
wird sie nun
Teil der Welt.

Er hob den Blick zum Himmel,
senkte ihn zur Erde
und wusste:

Der Weg beginnt – genau hier und jetzt.

„Krieger der Einheit V/V“
Handgeschöpftes Büttenpapier 21,5 x 21,5 cm,
Bleistift, Tusche-Fineliner, Aquarellstift, Blattgold