Geheilte Dualität

Diesen Begriff hörte ich vergangene Woche zum ersten mal von Sandra. Er ist Teil ihrer Lebensphilosophie. Und diese zwei großen Worte machen etwas mit mir. Ohne tiefergehend darüber nachzudenken, was sie bedeuten, lösen sie ein Gefühl des inneren Friedens in mir aus.

Losgelöst stehe ich auf der Spitze einer goldenen Pyramide. Es ist das 5. Element was durch mich fließt. Die Energie der Schöpfung, die den Elementen das Leben einhaucht. Um mich herum wütet das scheinbare Chaos, was mich wie ein Hurrikan umschließt. Mit der Lupe des Bewusstseins zoome ich in das vorbeiziehende Schauspiel. Alles ist miteinander verbunden. Alles wirkt in einem Fluss. Alles darf sein. Alles ist. Liebe.

Ich hebe meinen Taktstock. Jede kleinste Bewegung des Stockes überträgt sich, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, auf das große Ganze. Es liegt in meiner Hand, das Ersichtliche einzuordnen oder es ziehen zu lassen. Hier beginnt für mich der Frieden. Zu verstehen, dass alles einer höheren Ordnung unterliegt. So löse ich mich von meinem Taktstock, als der, der ich bin. Und wer weiß das schon. Voll und ganz öffne ich mich für diesen neutralen Raum. Schwebe in einem Zustand, der alles und nichts durch mich trägt und mein bisheriges Weltbild für immer ziehen lässt.

(Danke liebe Nicole, für den Raum. Danke liebe Sandra, für die Tiefe.)

Geheilte Dualität
Handgeschöpftes Büttenpapier 21,5 x 21,5 cm,
Bleistift, Tusche-Fineliner, Aquarellstift, Acrylfarbe, Blattgold, Granat Edelstein