Dämonenfütterung

Die Dämonenfütterung ist eine altüberlieferte Methode des tibetischen Phät, einer spirituellen Richtung des Buddhismus. In einfachen Schritten lehrt sie uns, sich inneren Konflikten aus Krankheit, Angst und Liebe zu stellen, um Erkenntnis und Freiheit fürs Leben zu erlangen.

Wie die furchteinflößenden Dämonen an den Eingängen buddhistischer Tempel lauern, hindern uns Ängste, Hass, Sehnsucht und Selbstzweifel an einem freien und achtsamen Leben. Nur wer durch sie hindurch geht, gelangt an einen heiligen Ort – oder anders gesagt – die Befreiung vom Leiden findest Du in Dir selbst.

Jeder Anfang ist Erkennen. Im ersten Schritt wird der Dämon lokalisiert, indem wir suchen, was wir fürchten: Selbsthass, Perfektionismus, Eifersucht und Wut sind dem Dämon eigen. Wir lassen es zu, seine Gestalt vor unserem inneren Auge zu entfalten und nehmen diese selbst an, um zu verstehen, wonach er dürstet. Im nächsten Schritt werden wir dieser Nektar und nähren ihn, bis er satt ist. Der Dämon und die in ihm gebundene Energie verwandeln sich in einen Verbündeten, der uns Schutz, Kraft und zuletzt ein Leben in offenem Gewahrsam ermöglicht.

(Danke liebe Maren für deine Worte)

Dämonenfütterung
Handgeschöpftes Büttenpapier 21,5 x 21,5 cm,
Bleistift, Tusche-Fineliner, Aquarellstift, Acrylfarbe